Auf der einen Seiten fragen sich Eltern, wie sie Ihre Kinder beim Lernen bestmöglich unterstützen oder fördern können und auf der anderen Seite möchten Jugendliche nicht Ihre ganze Freizeit nur mit Pauken verbringen. Um ständige Diskussionen oder gar Streit wegen des Lernens zu vermeiden, können klare Vereinbarungen zwischen Eltern und Kindern helfen. Beide Seiten können in gemeinsamen Gesprächen ihre Wünsche und Erwartungen äußern und anschließend wird das „Ergebnis“ in einem Wochenplan festgehalten. Daraus ist dann deutlich ersichtlich, wann Lern- oder Hausaufgabenzeiten sind, wann das Kind „frei“ hat und wann es Hobbies wahrnimmt. Dadurch, dass die Schülerinnen und Schüler den Plan selbst mit entwickelt haben, haben sie auch eine hohe Motivation sich daran zu halten. Durch das Vorausplanen wird Spannungspotential aus dem Familienleben rausgenommen und es gibt keine Lerndiskussionen mehr.

Neben dem „wann“ gibt es beim Lernen auch oft Streit über das „wie“. Eltern sollten sich dabei bewusstmachen, dass die Lernverantwortung genauso wie die Verantwortung für den Schulerfolg grundsätzlich beim Kind liegt. Mit dem Übertritt von der Grundschule in die weiterführende Schule sollten Eltern die Übergabe dieser Verantwortung an ihre Kinder forcieren. Auch hierbei hilft es, wenn Eltern mit den Kindern klare Vereinbarungen bezüglich der Hausaufgabenkontrolle treffen. Das Kind kann dabei selbst bestimmen:

• …ob es Hilfe braucht.
• …ob es eine Kontrolle der Hausaufgaben
  wünscht.
• …wie es auf Fehler aufmerksam gemacht werden möchte.

Die Übernahme von Verantwortung sowie das Vertrauen, dass Eltern ihren Kindern entgegenbringen, stärkt ebenfalls die Lernmotivation und wirkt sich positiv auf den Schulalltag aus. Die Schülerinnen und Schüler gewinnen dadurch an Selbstvertrauen und sind mit dieser guten Grundstimmung gut gerüstet und motiviert um erfolgreich zu lernen.